SG I: Nichts für schwache Nerven

Ein Spiel wie man es nicht alle Tage sieht mit zwei Halbzeiten, die unterschiedlicher kaum laufen konnten.

Zuschauer, Verantwortliche und auch beide Trainer mußten sich wohl mehrfach während des Spiels verwundert die Augen reiben. Ein kurioser Fußballnachmittag in Mertloch, der am Ende noch zugunsten der Gastgeber ausfiel.

Zu Spielbeginn war die SG Maifeld nicht wiederzuerkennen. Man verhielt sich wie Anfänger, die zu ihrem ersten Fußballspiel antaten. Keine Aktion gelang, kein Pass über 5 Meter erreichte den Mitspieler, Körpersprache und Zweikampfverhalten unterirdisch, von Selbstbewußtsein keine Spur. Dafür aber eine Menge Verunsicherung. Was war denn da los?

Die SG Kirchwald wußte diese Tagesform auszunutzen. In der 14. Minute gelang der Führungstreffer. Bereits 5 Minuten später erhöhten die Gäste auf 0:2. Doch die SG Maifeld spielte lethargisch weiter und schien sich nicht wehren zu können. In der 25. Minute erhöhte Kirchwald sogar zum 0:3 und konnte wohl selbst nicht glauben wie Ihnen geschah. Zu einfach fielen die Treffer und man fühlte sich sicherlich auf einem guten Weg zu einem Auswärtserfolg. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.
SG-Trainer Wolfgang Durben war sichtlich frustriert und rührte den Pausentee wohl selbst an. Irgendetwas mußte im Tee wohl drin gewesen sein, denn nach Wiederanpfiff rieben sich dann Zuschauer und Gäste erneut die Augen: Innerhalb von 10 Minuten erzielte die SG Maifeld den Ausgleich zum 3:3. Florian Birnstock in der 49. und 52. Minute brachte die Gastgeber wieder in Schlagdistanz, bevor Jan Tullius in der 55. Minute zum Ausgleich einnetzte. Damit war die Augenreiberei aber noch nicht beendet, denn mit dem direkten Gegenzug erhöhte Kirchwald auf 3:4. Damit kamen die anwesenden Zuschauer aber noch nicht aus dem Staunen raus, denn in der 60. Minute glich Florian Birnstock mit seinem 3. Treffer in diesem Spiel erneut aus. Großer Jubel auf Seiten der Maifelder als in der 68. Minute Max Groiss beherzt zur erstmaligen Führung zum zwischenzeitlichen 5:4 traf. Jawohl, es war nur zwischenzeitlich, denn in der 82. Minute erhöhte erneut Tullius nach schöner Vorarbeit von Leon Port auf 6:4 und Kevin Kasperski nur eine Minute später zum 7:4. Das sollte es gewesen sein...

Denkste! In der 87. Minute verkürzten die Gäste auf 7:5, mit diesem Ergebnis sollte aber dann die „äußerst zuschauerfreundliche" Partie beendet werden.

Fazit: Die Punkte blieben in Mertloch, aber mit dieser Leistung wird es am kommenden Samstag um 17:30h in Mertloch gegen die SG Ettringen nicht so einfach eine solch fulminante Aufholjagd zu starten.